Bad Hindelang

Knapp 80 Prozent des Gemeindegebietes von Bad Hindelang liegt unter Naturschutz. Der Ortsteil Hinterstein, bekannt als Bergdorf für Bergsteiger, bildet den Eingang zum Naturschutzgebiet "Allgäuer Hochalpen". Von dort gelangen Wanderer mit dem Giebelhausbus bis zum Giebelhaus und können sowohl in das Bärgündeletal als auch ins Obertal wandern, wo zahlreiche Hütten und Alpen zum Verweilen einladen. Besonders beeindruckend ist der Besuch der Willersalpe. Die Betreiber versorgen die Hütte, in der auch genächtigt werden kann, nur zu Fuß mit Lasttieren. Rundum ein gelungenes Angebot für einen unvergesslichen Wanderurlaub im Allgäu.

Bergsteiger kommen in dem hochalpinen Terrain voll auf ihre Kosten. Neben dem Salewa Klettersteig und dem Hindelanger Klettersteig will auch der König der Allgäuer Alpen, der Hochvogel (2.592 Meter), erklimmt werden. Unterhalb des Gipfels befindet sich das Prinz Luitpold Haus, welches 1880 als erste DAV-Hütte im Allgäu erbaut wurde.

Der Hindelanger Ortsteil Bad Oberdorf steht seit jeher für einen Gesundheitsurlaub im Allgäu und wurde auf Grund der höchsten Schwefelquelle Deutschlands bereits um 1900 von Prinzregent Luitpold zum "Bad" ernannt. Seit 2012 ist Bad Hindelang eine "allergikerfreundliche Gemeinde" und bietet Allergikern den perfekten Urlaub von der Allergie. Die Hochtallage Oberjoch und Unterjoch gelten als pollenarm und absolut frei von Hausstaubmilben. Als einziger Ort im Alpenraum darf Bad Hindelang das Qualitätssiegel ECARF für Allergiefreundlichkeit führen.

Bad Hindelang und Oberjoch verbindet der Jochpass, der mit seinen 105 Kurven als kurvenreichste Passstraße Deutschlands gilt. Jedes Jahr im Oktober findet hier das beliebte Jochpass-Memorial statt, bei dem sich hunderte von Oldtimern auf der Passstraße in einem Bergrennen messen.